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Die Vereinsgeschichte des FC Mangfall Kolbermoor e. V.
Der Traditionsverein FC Mangfall Kolbermoor e.V. feierte 2019
sein 40-jähriges Vereinsjubiläum. Als am 16. Februar 1979 der
Verein gegründet wurde, dachte niemand daran, dass es diesen 40
Jahre später noch geben wird. An diesem historischen 16. Februar
trafen sich ca. 15 junge Männer, von denen heute noch 8 dabei
sind, mittlerweile etwas ergraut, beim damaligen Brückenstüberl
in Hohenofen und gründeten zunächst den Hobbyclub Bad Aibling.
Damals besorgte sich jeder ein weißes T-Shirt und eine weiße
Turnhose und so wurde gespielt. Im Oktober 1979 wählte man die
Mangfallstuben in Bad Aibling als Vereinsheim und von da an
wurde der Verein das erste Mal umbenannt in FC Mangfallstuben.
Am 13.April 2001 haben wir beschlossen, dass der FCM ein
eingetragener Verein wird. Lange Diskussionen gab es bei der
Namensänderung insbesondere bei den älteren Mitgliedern. Der
Verein sollte einen seriöseren Namen bekommen, weg vom Image
einer Stammtischmannschaft, was sich vorteilhaft auswirkte bei
der Stadt Kolbermoor bei der Zuteilung von Trainingsplätzen,
Hallenbenutzung und Trainingszeiten. Schließlich einigten wir
uns am 5. Januar 2005 auf FC Mangfall Kolbermoor e.V. In all
dieser Zeit wurden unzählige Spiele, Turniere und
Stadtmeisterschaften gespielt. Ein Highlight war früher die
Aiblinger Stadtmeisterschaft, wo wir den Titel auf dem Feld und
in der Halle holten. Ebenso gab es tolle Erfolge und Erlebnisse
bei weiteren Turnieren wie u. a. in Ebbs, Wörgl, Langkampfen und
in Oberperfuß, bei denen wir zahlreiche Titel gewannen.
Danach beschlossen wir, statt vieler Freundschaftsspiele und
Turniere, organisiert Fußball zu spielen und machten von 1990
bis 2015 bei der Rosenheimer Stadtmeisterschaft mit. In dieser
Zeit war der FCM ab 2004 bis zum Ausscheiden in 2016
erstklassig. Teilweise nahmen wir dort sogar mit 2 Mannschaften
am Wettbewerb teil. Zum ersten Mal gewannen wir im Jahr 2012 die
Meisterschaft der Rosenheimer Hobbyliga. Bereits 2009 holten wir
die Vize-Meisterschaft hinter dem AC Barolo. Im Jahr 2010
gewannen wird erstmals den Supercup gegen den AC Barolo.
Gleiches wiederholten wir in den Jahren 2012, 2013 und 2015.
Wichtige Turniere waren immer auch der Liga-Pokal, wo wir 2014
und 2015 den Pokal gewannen und jeweils 2007, 2008, 2009 und
2011 Vize-Pokalsieger wurden und die Hallenmeisterschaft bei der
wir 2011 und 2012 jeweils Platz 2 erreichten. Aber es wurde bei
uns nicht nur Fußball gespielt. Auch Eishockey spielten wir
leidenschaftlich gern, oft auf Baggerweihern oder Seen. Zwei
Jahre hatten wir dafür sogar Eiszeiten in der Eishalle in Bad
Aibling. Das Projekt scheiterte jedoch am zu hohen „Blutzoll“.
Die Notaufnahme im Bad Aiblinger Krankenhaus hatte dafür in
dieser Zeit Hochkonjunktur. Zwischendurch probierten wir es
während des damaligen Booms natürlich auch auf dem Tennisplatz.
Bis heute findet ganzjährig regelmäßig jede Woche immer noch ein
zwangloser Fußball-Trainingsbetrieb auf dem Feld oder in der
Halle statt. Mit viel
„Spaß an der Freud“ kämpfen hier jung und alt um das runde
Leder. Was ebenso bis heute Bestand hat ist der Bergsport. Seit
Gründung dieser Abteilung im Jahr 2007 finden regelmäßige
Wanderungen und Bergtouren statt, wobei auch schon 4-Tausender
bestiegen wurden. Natürlich wurde nicht nur gesportelt, es gab
und es gibt zahlreiche Ausflüge, Feste und Veranstaltungen.
Vereinsausflüge bspw. die Busfahrt nach Rom, Ausflüge nach Gran
Canaria, Teneriffa, Kreta und Lanzarote. Hüttenübernachtungen,
von denen die Priener Hütte unvergessen ist, als 2 Personen im
nächtlichen Einsatz von Hubschrauber und Bergwacht gesucht
wurden. Des Weiteren gab es viele Ski- und Weinausflüge. Zwei
Faschingsbälle wurden veranstaltet und es gibt regelmäßig jede
Woche noch einen Vereinsstammtisch. Aber es gab auch
Schattenseiten: 1983 starb Norbert Schmaus in jungen Jahren und
viele werden sich noch erinnern, 2004 hat uns Erik Priller und
2015 Klaus Bialek verlassen. Diese 40 Jahre haben die Mitglieder
der FC Mangfall Kolbermoor geprägt. Bestand hat von Anfang an
bis heute eine Kultur des Miteinanders, der Toleranz und auch
der Akzeptanz untereinander. Es zeichnet uns aus, wenn sich auch
die neuen Mitglieder bei uns immer wohlfühlen. So sind wir
überzeugt, dass wir auch in Zukunft noch viel Spaß miteinander
haben werden.
(Text: Gerhard
Schreiner, Jochen Prikril)
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